Wir kennen es aus eigener Erfahrung: Da kraxelt oder wandert man einen Berg hoch und oben angekommen, ist da zwar eine wunderbare Aussicht und Weite. Aber eben nur aus eigener Sicht. Wie bereichernd können da Gipfelgespräche sein, die von anderen Aufstiegsrouten, anderen Entdeckungen, anderen Sichtweisen berichten. Wir modernen Zeitgenossen stehen nicht selten auf Bergen von Wissen. Auch im Landwirtschafts- und Ernährungssektor hat sich ein Erfahrungs- und Schulwissen aufgetürmt, auf dem einem schwindlig werden könnte.
Der Biolandbau ist in seinem Wesen auf dem Dialog mit der Natur aufgebaut und auch auf dem Dialog zwischen Wissensgebieten, die nicht selten durch verschiedene Sichtweisen getrennt sind. Ziel des Biogipfels ist es, im Dialog eine gemeinsame Rundsicht zu erarbeiten, die neue Wege und Verhaltensweisen in Aussicht stellt. Nicht zuletzt im Dialog mit dem jeweils in den Zofingener Gassen stattfindenden Biomarché, der nicht nur Schaufenster für die Bioprodukte sein soll, sondern auch ein Fenster zu ihrer jeweiligen Herkunft und Alltagsgeschichte.